Willkommen in Wohlen, schön, dass Sie sich für uns interessieren.
Ein Besuch auf unserer Website wird Ihnen zeigen, wie viel Wohlen zu bieten hat:
Kurz und bündig, wer in Wohlen ist, dem ist es wohl. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren oder - noch besser - persönlich vorbeizukommen.
Bänz Müller
Gemeindepräsident
Einwohner (per Ende 2023)
Stimmberechtigte (per Ende 2023)
Fläche
Überbaute Fläche
Acker, Wiesen
Wald
Gewässer
Gemeindestrassen
Kantonsstrassen
9354
6773
3630 ha
291 ha
2048 ha
1120 ha
170 ha
160 km
21 km
Kappelenring
Heute wohnt fast die Hälfte der Wohlener Bevölkerung im Bezirk Hinterkappelen. Neue Siedlungen entstanden aber auch in Uettligen, Säriswil, lnnerberg und Wohlen. Die Jahre der grossen Bautätigkeit sind heute vorbei, und die Bevölkerungszahl hat sich bei der 9000er-Marke eingependelt. Die ehemalige Bauerngemeinde hat sich zur Vorstadtgemeinde mit moderner Infrastruktur und gut ausgebauter Verwaltung gewandelt.
Die Jahre des Wachstums
Bis zu Beginn der Sechzigerjahre war die Gemeinde Wohlen eine typische, stille Bauernlandsgemeinde, deren Einwohnerzahl um 3000 herum pendelte. Den grössten Anteil stellten die Bauernfamilien und ihre Dienstboten. Daneben bestand ein schon gut ausgebautes Gewerbe mit fast allen handwerklichen Berufen. Beamte und Angestellte waren eine Minderheit, die Industrie fehlte gänzlich. Im Jahre 1961 zählte man erst 2987 Bewohner. Der nahe Bremgartenwald und die Aare wirkten wie eine Barriere, die die Bautätigkeit aufhielt. Die Bevölkerung war sehr traditionsbewusst und pflegte alte Sitten und Bräuche. Nach 1961 setzte allmählich die Nachfrage nach Bauland ein. Unter Druck kam vor allem der Schulkreis Hinterkappelen, der damals etwa 600 Bewohner zählte.
Bau der Kappelenring-Siedlung Mitte der Siebzigerjahre
Neben der Kappelenring-Siedlung sind in den 70er- und 80er-Jahren rund um das einstige Bauerndorf weitere Überbauungen in attraktiver Wohnlage entstanden.
«Zwüsche Wole u Uettlige»
Die Zentralisation führte zu Streitigkeiten um die Abtretung verschiedener Vermögenswerte aus der einstigen Viertelsgemeinde Uettligen an die neue Gesamtgemeinde Wohlen: Umstritten waren beispielsweise die Eigentumsverhältnisse rund um die Kiesgrube im Löhrwald. Auch die Übernahme der Kosten für die Erweiterung der Trinkwasseranlage in Uettligen und Oberdettigen gab zu Diskussionen Anlass. Dieser Konflikt war der Grund von Gehässigkeiten zwischen den Uettligern und den übrigen Gemeindebürgern, vor allem den Wohlenern. Dies führte schliesslich dazu, dass an der Gemeindeversammlung vom 19. Mai 1923 der Antrag auf Aufhebung der Zentralisation gestellt und mit knappem Mehr von 180 Ja- zu 167 Nein-Stimmen abgewiesen. "Zwüsche Wole u Uettlige" wurde damals in der deutschen Schweiz sprichwörtlich - und galt als Ausdruck des Unbehagens.
Uettligen
So sah es in Uettligen um ca. 1920 aus. Im Hintergrund das Reberhaus mit dem davor stehenden Wohnstock, der abgerissen und bei Möriswil wieder aufgebaut wurde. Rechts das alte Konsum, das in den Sechzigerjahren abgebrochen wurde.
Landwirtschaft
Landwirtschaft in den Vierzigerjahren
Die erste Verfassung der Gemeinde Wohlen stammt aus dem Jahr 1832. Sie stützt sich auf die neue Staatsverfassung des Kantons Bern aus dem Jahr 1831. Diese erlaubte den Gemeindebezirken, ihre Verfassung, unter Vorbehalt der Genehmigung durch den hohen Regierungsrat, selbst zu bestimmen. Nach dem ersten Titel der neuen Verfassung bildete die Gemeinde Wohlen mit ihren Ortschaften eine Einwohner- oder Kirchgemeinde.
Die erste Verfassung - «Morgen und Abend»
Das Wohlener Wappen mit Sonne und Mond symbolisiert das Gleichgewicht innerhalb der Verwaltung: Wichtig war, dass die Behörden sich je zur Hälfte aus Mitgliedern der "Morgenseite" (Osten) und der "Abendseite" (Westen) des Bannholzgrabens zusammensetzen. Stimmberechtigt an den "Gmeindsversammlungen" war, wer das 23. Altersjahr zurückgelegt hatte und einen minimalen Besitz aufweisen konnte.
1803 wurde Wohlen dem Amtsbezirk Bern zugeteilt. Kirchlich gehörte die Gemeinde zum Bistum Konstanz.
1677 wurde die Kirche umgebaut, 1907 vollständig renoviert. Im 14. Jahrhundert kam sie an das Johanniterhaus in Münchenbuchsee, danach an Bern. Die Bevölkerung soll nur widerstrebend die Reformation angenommen haben. Der erste reformierte Pfarrer, der die Reformationsthesen unterschrieb, war Benedikt Fuss. Unter seinen Nachfolgern sticht der Dekan Brandolt Wasmer heraus als Pionier des Landschulwesens und Bekämpfer des Bettelns.
1483 schlug man das Dorf zum Amt Laupen für die niedere Gerichtsbarkeit, zum Landgericht Zollikofen für die höhere Gerichtsbarkeit.
Das Gemeindegebiet gehörte zur Herrschaft Oltigen und damit zu Savoyen. Als 1410 der letzte Inhaber von Oltigen in einem Volksaufstand erschlagen wurde und der drohende Krieg zwischen Savoyen und Bern beigelegt werden konnte, gelangte das Gebiet durch einen Liquidationsvertrag und gegen 5000 Gulden an die Stadt Bern. Diese hob 1413 die Leibeigenschaft auf und bildete die Vogtei Oltigen mit Wohlen als Mittelpunkt.